Gestern kehrte eine Gruppe von Weseler Grünen von einem Besuch des grünen Europaangeordneten Sven Giegold aus Brüssel zurück. Während des Besuches kamen u.a.auch die kürzlich veröffentlichten Aussagen des EU-Kommissars Oettinger zum Thema Fracking zur Sprache (Kontext Wochenzeitung vom 27.11.2013, Link: www.kontextwochenzeitung.de/pulsschlag/139/der-kommissar-geht-um-1858.html). Hierin stellte sich Herr Oettinger als glühender Verfechter des Fracking vor. Es gipfelt in der Aussage, dass die beim Fracking verwendeten Chemikalien ungiftig seien. Sven Giegold zeigte sich hierüber nicht verwundert: „Herr Oettinger ist ein energiepolitischer Hardliner von gestern: Er sieht den Atomausstieg als Fehler und will die Einführung erneuerbarer Energien verlangsamen. In diesen Zusammenhang passt auch seine Feststellung, dass das unkonventionelle Gasgewinnung mit Fracking unbedingt erforderlich sei, um Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.“ so Giegold.
Kann es denn sein, dass in Europa solche Signale aus Deutschland in die ganze Welt gesendet werden?
Während regionale Vertreter der CDU sich kritisch und ablehnend äußern, gehen auf anderen Ebenen die Formulierungen bis hin zur möglichen Gewinnung per Fracking. Auf EU-Ebene findet sich dann schlussendlich eine klare Positionierung pro Fracking – ausgerechnet vom Energiekommissar.
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