Antrag zur Spielplatzgestaltung

Unsere Fraktionsvorsitzende Ulrike Trick hat zur Spielplatzgestaltung foglenden Antrag an den Schermbecker Bürgermeister geschickt:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Rexforth,

der Rat der Gemeinde hat die Erstellung eines Spielplatz- und Bewegungskonzeptes beschlossen.
Zurzeit führt das beauftragte Planungsbüro eine Bürgerbefragung durch, um die Wünsche zu ermitteln. Diese Befragung, sowie die Auswertung und die anschließende Planung, werden mindestens bis zum Herbst dieses Jahres dauern.
In der Zwischenzeit wurden und werden auf den Spielplätzen zahlreiche Geräte abgebaut und nicht ersetzt. Dies führt zu Zuständen wie z.B. auf dem Spielplatz am Schollkamp, auf dem sich nur noch ein Sandkasten und eine Wippe befinden. Der Unmut über diese Zustände ist insbesondere bei Eltern und Kindern groß. Auch der Hinweis, dass mit der Erstellung des Konzeptes eine grundlegende Umgestaltung der Spielplätze erfolgen wird, beruhigt die Betroffenen nicht.
Da es den Kaufmann an der Ecke nicht mehr gibt, ist der Weg zum nahe gelegenen Spielplatz häufig der erste Schritt eines Kindes zur selbständigen Erschließung seiner Umwelt. Daher ist es auch nötig, dass sich in unmittelbarer Umgebung der Wohnung ein ausreichend ausgestatteter Spielplatz befindet, den ein Kind auch ohne Begleitung eines Erwachsenen aufsuchen kann – und dass es nicht nur einige wenige, zentral gelegene Spielplätze mit Bestausstattung gibt.
Auch die Fraktion von B`90/Die Grünen hält eine Umgestaltung der Spielplätze für sinnvoll, den gegenwärtigen Zustand allerdings finden wir inakzeptabel.

Wir beantragen daher:

1. Der Rat der Gemeinde Schermbeck beschließt, dass der Bauhof auf der Grundlage der von ihm erhobenen Bestandsanalyse jeden Spielplatz zusätzlich zur vorhandenen Ausstattung mit mindestens einem Gerät ausstattet, mit dem ein Kind allein spielen kann. Dies kann eine Rutsche oder eine Schaukel sein.
Die erforderlichen Mittel dafür sind in den Haushalt einzustellen.

2. Der Erlös aus dem Verkauf von abgebauten Spielgeräten ist dem Haushalt für Neuanschaffung von Spielgeräten zuzuführen.

Selbst die teilweise Umsetzung des in Auftrag gegebenen Spielplatzkonzeptes wird bis zur Herrichtung des ersten Spielplatzes mehr als ein Jahr erfordern. In der Zwischenzeit dauert der Zustand der abgeräumten Spielplätze an oder wird sogar noch verschärft.
Die von uns beantragte Mindestausstattung der Spielplätze ist keineswegs Verschwendung, denn Spielgeräte können auch versetzt werden und bei einer Umgestaltung auf einem anderen Spielplatz zumindest vorübergehend so lange aufgestellt werden, bis dieser dann ebenfalls eine grundlegende Umgestaltung erfährt. Auf diese Weise wäre auf allen Spielplätzen ein Mindeststandard gegeben.

Mit freundlichem Gruß

Ulrike Trick
(Fraktionssprecherin)

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