Presse-Erklärung der GRÜNEN Dorsten:
Die Katastrophe ist noch lange nicht vorbei!
Am kommenden Samstag laden wir zu einer Mahnwache zum schnelleren Ausstieg aus der Atomkraft auf dem Dorstener Marktplatz! Zwischen 10 und 14 Uhr, mit musikalischer Begleitung.
Die Reaktorkatastrophen in Fukushima und Tschernobyl haben uns gezeigt: Das Risiko ist nicht beherrschbar! Dazu bedarf es weder Erdbeben oder andere Naturkatastrophen, auch im „normalen “ Betrieb eines AKW`s gibt es immer wieder Unfälle und Störungen. Von denen erfährt die Bevölkerung allerdings seltener, noch führt es kaum zu Schließungen. Das schmälerte ja auch die finanziellen Gewinne der Betreiber.
Auch die regulären Abfälle eines AKW`s müssen lange gelagert werden; wo? Der Salzstock in Niedersachsen – ausgewählt für einen Teil der Abfälle und eine überschaubare Zeitspanne als Zwischenlager – weist jetzt schon erhebliche Störungen auf. Zur Erinnerung: Die Radioaktivität von Plutonium hat eine Halbwertszeit von 60Tausend Jahren. Um also ¼ der Strahlung zu erreichen nur vom Plutonium bedarf es einer Lagerung von 120 Tausend Jahren. Wo – weiß man nicht. Die Betreiber übernehmen auch nur einen kleinen Teil der Kosten, diese werden sozialisiert bzw. durch Steuergelder subventioniert.
Welche gesundheitlichen und umweltrelevanten Auswirkungen die Strahlungen haben – ist durch die Forschung seit 1945 nach dem Atombombenabwurf in Hiroshima bekannt. Die Langzeitauswirkungen atomarer Strahlung auf die Menschen wird auch im Umkreis von Lagerstätten gemessen. Nur sind die Ergebnisse lediglich einem kleinen Kreis bekannt.
Nachhaltige Energieerzeugungen wurden von machtstarken Unternehmen und auch der Politik lange ignoriert oder auch zu gering verfolgt.
Alleine der kleine Einstieg in den Ausstieg aus der Atomenergie in der BRD führte angeblich zu den hohen finanziellen Einbußen der großen Energiekonzerne. Fehlentscheidungen, die die meist hoch bezahlten Entscheidungsträger dort eigentlich selbst zu verantworten haben!
Der Ausstieg aus der Atomenergie muss noch viel schneller vorangetrieben werden!
Es geht um die Gesundheit der Menschen auf der Erde und unserer Umwelt.
Es gibt keine 2. Erde!
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